LEXIKON
Fachbegriffe von A bis Z
Abfalleinsteller:
Vorrichtung zur Justage der Gangsymmetrie. Mittels der Rändelschraube am Abfalleinsteller wird die Ankerwelle im Verhältnis zum Pendel so verdreht, dass zu beiden Seiten der Ankerbewegung ein gleich großer Ergänzungsbogen des Pendels und somit ein gleichmäßiges Tickgeräusch erzielt wird.
Amplitude:
Schwingungsweite des Pendels, von der Ruhelage aus gemessen. An der Pendelskala können Sie die Amplitude des Pendels in Winkelminuten oder Grad ablesen.
Aneroiddosenkompensation:
Eine Möglichkeit, die Einflüsse des schwankenden Luftdrucks auf die Ganggenauigkeit der Uhr mit Hilfe eines Barometerinstruments auszugleichen.
Ankergabel:
Ein Hebelarm, über den die Ankerwelle mit dem Gangregler (Pendel) verbunden wird.
Ankerrad:
Bestandteil der Hemmung. Es dreht sich bei Präzisionsuhren alle 60 Sekunden einmal und ist mit einer Buchse auf der Ankerradwelle befestigt. Auf dem vorderen Wellenende ist der Sekundenzeiger angebracht.
Ankerbrücke:
Lagerung der Ankerwelle auf der Hinterplatine.
Beisatzrad:
Bestandteil des Räderwerks. Es sitzt fest vernietet auf dem Beisatzradtrieb und sorgt für eine 30-tägige Gangdauer der Uhr. Es überträgt die Antriebskraft auf das Minutentrieb.
Bläuen:
Thermische Behandlung von Kohlenstoffstählen. Das feingeschliffene oder polierte Stahlteil wird auf circa 300° C erwärmt. Dabei bildet sich an der Oberfläche eine Oxydschicht, die für das menschliche Auge in attraktivem Blau erscheint.
Bombieren:
Wölben. Besonders bei Zeigern edler Uhren gerne angewandte Methode zur Steigerung der optischen Attraktivität. Für die Sattleruhren stehen in Handarbeit bombierte, polierte und gebläute Zeigersätze als Zubehör zur Verfügung.
CNC:
Computer Numeric Controlled. Die Fertigung der präzisen Werkbauteile erfolgte in unserer Manufaktur mit Hilfe computergesteuerter Dreh- und Fräsmaschinen
Drehmoment:
Produkt aus Kraft und Hebelarm.
Edelstahl:
Durch legieren mit anderen Metallen wie Nickel oder Chrom gewinnt der Stahl spezielle Eigenschaften, z. B. erhöhte Korrosionsbeständigkeit.
Eloxieren:
Elektrochemisches Altern von Aluminium. Bei dem speziellen Verfahren wird die Werkstoffoberfläche in Säurebädern behandelt, wodurch sich eine sehr widerstandsfähige Oxydationsschicht bildet. Zahlreiche mechanisch schwach belastete Bauteile, beispielsweise Platinen, Ankerkörper und Seilwalze aus eloxiertem Aluminium.
Eingriff:
Das Ineinandergreifen von Rad und Trieb oder zweier Zahnräder nennt man Eingriff. Die Kraftübertragung wird umso besser, je mehr Zähne sich dabei gleichzeitig berühren.
Ergänzungsbogen:
Schwingungsphase des Pendels. Den Weg des Pendels vom Ende des Falls bis zum Umkehrpunkt bezeichnet man als ausgehenden Ergänzungsbogen. Den Weg vom Umkehrpunkt bis zur Ruhe nennt man eingehenden Ergänzungsbogen.
Exzenterfutter:
Lagerbuchse mit außermittiger Lagerbohrung. Durch Verdrehen des Exzenterfutters kann der Achsabstand von Ankerrad- und Ankerwelle und damit ein gleichmäßiger Fall eingestellt werden.
Fall:
Freie Bewegung des Ankerrades, nachdem der Ankerradzahn von der Hebefläche des Ankers abgeglitten ist. Der Fall ist eine notwendige Sicherheitsgröße, um ein Aufstoßen der Ankerpaletten auf die Ankerradzähne zu vermeiden.
Fallhöhe:
Längenmaß des für den Ablauf des Antriebsgewichtes zur Verfügung stehenden Raums.
Feinregulierung:
Die genaueste Justage der Schwingungsdauer des Pendels wird durch Auflage von kleinen Gewichtchen auf den Feinregulierteller in der Mitte des Pendelstabes erreicht. Das Zulegen von Gewichten auf den Feinregulierteller beschleunigt das Pendel, ein Abheben verzögert seine Bewegung.
Federkrafthemmung, freie:
Die Hemmung einer Uhr, bestehend aus Anker und Ankerrad, stellt das Bindeglied zwischen dem Räderwerk und dem Schwingsystem dar. Über die Hemmung wird dem Pendel die Energie zugeführt, die durch Reibung in der Aufhängung und den Luftwiderstand verloren gehen. Bis zur Erfindung der freien Federkrafthemmung für Pendeluhren diente der sogenannte Graham-Gang als Bindeglied zwischen Pendel und Räderwerk. Bei dieser Hemmung gehen der Anker und das Pendel über die Ankergabel eine relativ starre Verbindung ein, die aber den Nachteil hat, dass selbst geringste Schwankungen der Antriebskraft vom Räderwerk auf das Pendel übertragen werden. Diese Kraftschwankungen haben zur Folge, dass sich die Schwingungsweite des Pendels verändert und so die Schwingungsdauer geringfügig beeinflusst wird. Durch die Erfindung der »Freien Federkrafthemmung « war es nun möglich, die schon hervorragenden Gangergebnisse von Präzisionspendeluhren nochmals zu steigern. Dies wird in erster Linie durch die weitgehende Entkopplung des Räderwerks vom Schwingungssystem erreicht. Das Pendel hat lediglich über die Antriebsfeder Kontakt zum Anker und zum Uhrwerk. Somit ist das Pendel so weit vom Räderwerk entkoppelt, dass es nahezu frei schwingt. Die zum Aufrechterhalten der Schwingung notwendige Energie wird dem Pendel in seinem Drehpunkt durch die zwei dünnen Federstahlstreifen zugeführt, die durch das Zusammenspiel von Gangrad und Anker um einen genau definierten Winkel vorgespannt werden. So wird dem Pendel bei jeder Halbschwingung, das heißt in jeder Sekunde, exakt die gleiche Kraft zugeführt. Deswegen spricht man bei diesen Hemmungen, wie bei unseren Präzisionspendeluhren 1958 und 1968, vom Antrieb mit konstanter Kraft.
Friktion:
Reibung. Generell wurde bei der Konstruktion eines Sattleruhrwerkes auf die Verminderung auftretender Reibung größter Wert gelegt. Deshalb sind bei unseren Uhrwerken alle Räderwerkswellen mit Stein- oder Kugellagern ausgestattet. Andererseits kann Friktion auch gezielt zum Einsatz kommen, beispielsweise als Rutschkupplung im Zeigerwerk, um ein Stellen der Zeiger zu ermöglichen.
Gang:
Unter dem täglichen Gang einer Uhr versteht der Fachmann die in einem Zeitraum von 24 Stunden im Vergleich zu einer Normaluhr auftretende Differenz der Zeitanzeige der zu prüfenden Uhr.
Gangdauer:
Zeitraum zwischen zwei Aufzugsvorgängen. Die Gangdauer der Uhr hängt von der Fallhöhe des Gewichts, den Abmessungen der Seilwalze und von den Übersetzungsverhältnissen im Räderwerk ab.
Gegengesperre:
(früher oft Gegengesperr)
Baugruppe, bestehend aus Gegensperrad, Gegensperrefeder und Gegensperreklinke; Es gewährleistet die Kraftversorgung des Uhrwerks während des Aufziehvorgangs.
Gegengewicht:
Der Minutenzeiger ist ein einarmiger Hebel, der durch die Einwirkungen der Schwerkraft halbstündlich wechselnd dem Uhrwerk Kraft zuführen oder entziehen würde. Um dem vorzubeugen, haben wir unter dem Zifferblatt unserer Präzisionspendeluhren ein Gegengewicht auf der Minutenzeigerwelle angeordnet, wodurch der Schwerpunkt der Baugruppe in die Drehungsachse fällt und keine negativen Auswirkungen auf den genauen Gang der Uhr ausüben kann.
Gesperr:
Baugruppe aus Sperrad, Sperrkegel und Sperrkegelfeder. Das Gesperr bewirkt eine in einer Bewegungsrichtung starre Verbindung zwischen der Seilwalze und dem Räderwerk. Damit Sie Ihre Uhr aufziehen können, ermöglicht das Gesperr eine der Ablaufrichtung entgegengesetzte Bewegung und trennt dabei die Seilwalze vom Räderwerk.
Gleitlager:
Lagerstelle, wobei der Lagerzapfen in einer Lagerbohrung gelagert ist. Da die Materialoberflächen aufeinander gleiten, ist neben der Wahl unterschiedlicher Werkstoffe unbedingt ein Schmiermittel zu verwenden.
Grahamhemmung:
Ruhende Ankerhemmung, 1720 von dem Londoner Uhrmacher George Graham erfunden. Aufgrund der speziellen Form der Ankerpaletten steht das Ankerrad während der sogenannten „Ruhe“ still. Die Grahamhemmung ermöglichte einen enormen Fortschritt in der Präzisionszeitmessung und hat sich seit Jahrhunderten selbst in feinsten Uhren hervorragend bewährt.
Grobregulierung:
Einstellen der Ganggenauigkeit mit Hilfe der Reguliermutter am unteren Pendelende. Sie können so den Gang der Uhr bei Präzisionspendeluhren auf etwa eine Sekunde am Tag trimmen.
Hebefläche:
Fläche an den Ankerpaletten. Auf der schiefen Ebene der Hebefläche gleitet während der Hebung die Zahnspitze des Ankerrades ab und erteilt so dem Gangregler einen Antriebsimpuls.
Hebung:
Phase der Hemmung, während der die Impulsübertragung auf das Pendel erfolgt
Hemmung:
Baugruppe bestehend aus Ankerrad und Anker. Die Hemmung erteilt dem Gangregler die zum Erhalt der Schwingung notwendige Energie und hemmt gleichzeitig das Räderwerk am vorzeitigen Ablauf.
Hemmungsrad:
Ankerrad.
Invar:
Eine spezielle Eisen- Nickel Legierung aus 36,8% Ni (Nickel), Rest Fe (Eisen). Die Längenausdehnung von getempertem Invar ist bei Temperaturschwankungen etwa zehn mal geringer als bei Stahl. Die besondere Zusammensetzung wurde Ende des 19. Jahrhunderts von Charles- Édouard Guillaume nach umfangreichen Studien erfunden und von Sigmund Riefler 1896 erstmals als Werkstoff für Pendelstäbe in Präzisionsuhren verwendet.
Isochronismus:
Zeitgleichheit der einzelnen Schwingungen des Gangreglers.
Kaliber:
Typbezeichnung eines Uhrwerkes.
Kleinbodenrad:
Zahnrad im Räderwerk. Es sitzt auf dem Kleinbodentrieb und greift in das Ankerradtrieb ein.
Kompensationspendel:
Gangregler, der aufgrund seiner speziellen Konstruktion bei Temperaturschwankungen die wirksame Pendellänge nicht verändert.
Kompensationsrohr:
Bauteil des Pendels. Es sitzt auf der Reguliermutter auf und kompensiert die Längenausdehnung des Invarpendelstabes.
Kontermutter:
Rändelmutter, am Pendelstab unterhalb der Reguliermutter angebracht. Sie wird gegen die Reguliermutter geschraubt und sichert diese so vor unbeabsichtigter Verdrehung.
Konzentrisch:
Zwei Bauteile oder Kreise haben einen gemeinsamen Mittelpunkt.
Kugellager:
Wälzlager, bei dem Kugeln in einer Rille zwischen dem Innen- und dem Außenring abrollen. Da die dabei auftretende Rollreibung sehr gering ist, zeichnen sich Kugellager durch geringste Reibungsverluste und nahezu keinen Verschleiß aus.
Lünette:
Zierreif für das Zifferblatt.
Luftdruckkompensation:
Um bei Schwankungen des Luftdrucks eine Änderung der Schwingungsdauer zu vermeiden, ist das Pendel zusätzlich mit einer Luftdruckkompensation ausgestattet. Bei steigendem Luftdruck würde sich die Schwingungsdauer verlängern. Mit Aneroiddosen und einem exakt berechneten Auflagegewicht, das sich bei Luftdruckänderungen entsprechend nach oben oder unten bewegt, werden diese Einflüsse und somit eine Änderung der Schwingungsdauer kompensiert.
Messing:
Legierung aus Kupfer und Zink. Bei den Sattleruhren sind die Zahnräder aus Messing. Sie wurden zum Schutz gegen Korrosion und zur Oberflächenveredelung vergoldet.
Minutenrad:
Zahnrad auf der Minutenzeigerwelle. Es dreht sich einmal in der Stunde und überträgt die Antriebskraft auf das Kleinbodentrieb.
Ölsenkung:
Bei Gleitlagern halbkugelförmige Höhlung an der äußeren Lagerlochöffnung. Die Ölsenkung dient zur Aufnahme eines kleinen Ölvorrats.
Palette:
Funktionsteil des Ankers, aus gehärtetem Stahl oder Stein. Die Paletten sind in den Ankerkörper eingesetzte Kreisringsegmente, deren Mittelpunkt der Ankerdrehungspunkt bildet.
Pendel:
Auch heute noch das genaueste mechanische Schwingsystem. Die Schwingungsdauer wird durch die Pendellänge und die Erdanziehung bestimmt.
Pendelfeder:
In Messingbacken gefasste Federstahllamelle, an der das Pendel aufgehängt wird. Die Pendelfeder wird in den Pendelgalgen eingehängt.
Pendelzylinder:
Schwerer zylindrischer oder linsenförmiger Pendelkörper am unteren Ende des Pendelstabes.
Pfeiler:
Auch Werkpfeiler genannt. Abstandshalter zwischen den Werkplatinen und bildet mit diesen das Werkgestell.
Platinen:
Werkplatten einer Uhr. Dienen zur Aufnahme der Lagerstellen und zur Fixierung der übrigen Werkbauteile.
Präzisionspendeluhr:
Konstruktiv und fertigungstechnisch bedingungslos umgesetztes Zeitmessgerät, das sich durch hohe Gangleistungen auszeichnet. Pendeluhren mit kompensierten Pendeln wurden bis in die späten 1960-er Jahre als Zeitnormale für wissenschaftliche Zwecke und für die offizielle Zeitbestimmung eingesetzt.
Räderwerk:
Zahnradgetriebe in einer Uhr. Das Räderwerk überträgt die Antriebskraft an die Hemmung. Es ist so berechnet, dass sich einzelne Wellen in bestimmten Geschwindigkeiten drehen. Auf diesen Wellen sind die Zeiger befestigt.
Regulatoranzeige:
Spezielle Form der Zeitanzeige bei klassischen Präzisionspendeluhren. Der Stundenzeiger ist außermittig angebracht und zeigt die Stunden auf einem separaten kleinen Ziffernkreis. Durch diese Anordnung kann er nicht für einige Stunden täglich den Blick auf die bei Präzisionsuhren so wichtige Sekundenanzeige versperren.
Reglage:
Siehe Fein- und Grobregulierung.
Reguliermutter:
Rändelmutter am unteren Pendelende. Mit ihrer Hilfe kann der Pendelzylinder längs der Pendelstange verschoben und somit die Uhr reguliert werden. Wird dadurch der Pendelzylinder nach oben bewegt, resultiert eine Beschleunigung der Pendelschwingung; die Uhr geht schneller.
Regulierstift:
Zylindrischer Edelstahlkörper, der während der Reglage in die Querbohrung an der Pendelspitze eingeschoben wird. Mit seiner Hilfe kann man das Pendel beim Verdrehen der Reguliermutter festhalten und so eine Beschädigung der empfindlichen Pendelfeder verhindern.
Ruhefläche:
Gekrümmte Fläche der Ankerpaletten.
Rundlauffehler: Resultat von Fertigungstoleranzen. Aufgrund präziser Einzelteilfertigung in unserer Manufaktur können wir den Rundlauffehler unter zwei Hundertstel Millimeter reduzieren.
Seilwalze:
Zylindrischer Körper auf der Walzenradwelle. Beim Aufziehen des Antriebsgewichts wird das Stahlseil auf die Umfangsfläche der Seilwalze gewickelt. Damit die einzelnen Seilumgänge nicht aneinander reiben, sind bei unseren Uhrwerken schraubenförmige Führungsnuten auf die Seilwalze gefräst.
Stand:
Tatsächliche Zeitanzeige der Uhr.
Stundenrad:
Bauteil des Zeigerwerks. Das Stundenrad wird vom Wechselradtrieb angetrieben und dreht sich ein mal in 12 Stunden. Auf den mit dem Stundenrad fest verbundenen Stundenrohr wird der Stundenzeiger aufgesetzt.
Teilung:
Der Abstand zweier aufeinander folgender Zahnspitzen, auf den Umfang des Rades bezogen.
Tempern:
Wärmebehandlung der Invarpendelstäbe zum Abbau der Materialspannungen. Nur durch das aufwändige Tempern kann das konstante Temperaturverhalten der Pendelstäbe erreicht werden.
Trieb:
Zahnrad mit weniger als 20 Zähnen; Meist aus Stahl. In unseren Präzisionspendeluhren sind meistens fünf gehärtete Stahltriebe eingebaut: Beisatztrieb, Minutentrieb, Kleinbodentrieb, Ankerradtrieb und Wechseltrieb.
Temperaturkompensation:
Die Ganggenauigkeit einer Pendeluhr ist aber nicht ausschließlich von den mechanischen Vorraussetzungen des Uhrwerks abhängig, sondern auch von äußeren physikalischen Einflüssen. Die Schwingungsdauer des Pendels wird in erster Linie durch die Pendellänge bestimmt. Temperaturschwankungen bewirken jedoch durch die Längenausdehnung der verwendeten Materialien eine entsprechende Änderung der Pendellänge. Die Pendelstäbe der Secunda Accurata 1958 und Classica Accurata 1968 bestehen aus einer Eisen-Nickellegierung, dem sogenannten »Superinvar«. Dieses zeichnet sich durch besonders geringe Längenausdehnung bei Temperaturänderungen aus. Um diese Restausdehnung auch noch auszugleichen, ist das Pendel mit einer Temperaturkompensation ausgestattet.
Übersetzung:
Drehmomentübertragung in einem Eingriff. Dabei ändern sich von einer Welle zur anderen die Drehrichtung und die Drehzahl.
Viertelrad:
Bauteil des Zeigerwerks, wird auf die Minutenradwelle gesetzt. Es treibt das Wechselrad.
Walzenrad:
Erstes Zahnrad im Räderwerk; Es sitzt auf einer Welle mit der Seilwalze, dem Gesperr und dem Gegengesperr und treibt das Wechseltrieb an.
Wechselrad :
Bestandteil des Zeigerwerks. Es sitzt mit dem Wechseltrieb auf dem Wechselradpfosten und wird vom Viertelrad angetrieben.
Wendelfeder:
Druckfeder. Zu einer zylindrischen Spirale gewundener gehärteter Stahldraht.
Welle:
Achse im Uhrwerk.
Zapfen:
Dünneres, abgesetztes Wellenende; Über die Zapfen werden die Wellen in den Lagerbohrungen geführt. Die Zapfen bilden ein Bauteil mit Welle und Trieb und sind durchgehärtet.
Zeigerwerk:
Baugruppe mit zwei Zahnradeingriffen; Überträgt die Bewegung des Minutenzeigers zwölffach verlangsamt auf die Welle des Stundenzeigers. Das Zeigerwerk besteht aus Viertelrad, Wechselrad, Wechseltrieb und Stundenrad.
Zulagegewichte:
Kleine Massestücke, die, auf den Feinregulierteller des Pendels aufgelegt, den Gang der Uhr sehr gering beschleunigen. Mit Hilfe der Zulagegewichte können Sie unsere Präzisionspendeluhren auf wenige Sekunden im Monat genau regulieren.
Zykloide:
Rolllinie. Eine geometrische Kurve, die durch Abrollen eines Kreises auf einer geometrischen Kontur entsteht. Die Zykloide hat sich in der Uhrmacherei seit Generationen als optimale Kontur für Uhrwerksverzahnungen bewährt.